头虱

Kopfläuse

Kopfläuse sind weltweit verbreitet. Es wird geschätzt, dass die jährliche Neuerkrankungsrate in Deutschland etwa bei 15% der Kinder liegt.

Ein Befall mit Kopfläusen hat nichts mit fehlender Sauberkeit zu tun, da Kopfläuse durch das Waschen der Haare mit gewöhnlichem Shampoo nicht beseitigt werden können.

Kopfläuse können weder fliegen noch springen. Sie werden hauptsächlich direkt von Kopf zu Kopf übertragen („Haar-zu-Haar-Kontakt“).

Gelegentlich kann eine Übertragung über Gegenstände wie z.B Kämme, Haarbürsten, Schals, Kopfbedeckungen bis hin zum Fahrradhelm, Kopfunterlagen u. a. erfolgen.

Behandlungsschema (Empfehlung vom Robert-Koch-Institut)

Die Haare werden gründlich mit einem geeigneten Läusemittel behandelt, die entweder chemische (Allethrin, Permethrin und Pyrethrum) oder physikalische Wirkstoffe (Dimeticon und pflanzliche Öle) enthalten.

Bitte beachten Sie folgende Punkte bei der Behandlung:

  • Halten Sie unbedingt das Behandlungsschema ein, das vom Hersteller angegeben wird.
  • Angegebene Einwirkzeiten beachten
  • Bitte benetzen Sie die Haare vollständig, speziell im Nackenbereich und hinter den Ohren.
  • Da Kopfläusemittel nicht zuverlässig alle Eier abtöten, muss unbedingt eine Wiederholungsbehandlung durchgeführt werden (am 8., 9. oder 10. Tag, optimal: Tag 9 oder 10).
  • Bitte behandeln Sie alle Familienmitglieder am gleichen Tag!
  • Schlafanzüge, Bettwäsche, Handtücher, Leibwäsche, Mützen und Schals bei 60°C waschen.
  • Alle Kämme, Bürsten, Haarspangen und -gummis sollten mindestens 10 Minuten in 60°C heiße Seifenlösung gelegt werden.
  • Alles, was bei dieser Temperatur nicht gewaschen werden kann, und worauf Kopfläuse gelangt sein könnten (Schmusekissen, Stofftiere usw.) kann entweder für drei Tage luftdicht in einen Plastiksack oder für 24 Stunden in die Tiefkühltruhe gesteckt werden.

Um eine hohe Erfolgsquote zu erzielen, empfehlt das Robert-Koch-Institut (RKI) eine Kombinationsbehandlung mit Läusemittel und nassem Auskämmen mit einem geeigneten Nissenkamm (erhältlich in der Apotheke).

Tag 1: Mit einem geeigneten Läusemittel behandeln und anschließend nass auskämmen.

Tag 5: Nass auszukämmen, um früh nachgeschlüpfte Larven zu entfernen, bevor sie mobil sind. Um die Kämmbarkeit der Haare zu verbessern, sollte eine handelsübliche Haarspülung in ausreichender Menge verwendet werden.

Tag 8, 9 oder 10: Erneut mit dem Läusemittel behandeln, um spät geschlüpfte Larven abzutöten.

Tag 13: Kontrolluntersuchung durch nasses Auskämmen (Haarpflegespülung).

*Tag 17: Evtl. letzte Kontrolle durch nasses Auskämmen (Haarpflegespülung).

Tag Läusemittel Nasses Auskämmen
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