Berberitzen

Berberis (Berberitzen)

Die Berberitze (Berberis vulgaris), auch Sauerdorn genannt, ist außer den reifen Früchten schwach giftig.

Die traubenartig angeordneten Blüten blühen gelb von Mai bis Juni. In Herbst tragen die Pflanzen leuchtend scharlachrote Beeren.

Die reifen Früchte schmecken sauer und enthalten unter anderem reichlich Vitamin C. Die sauren Bonbons „Weinscharl“ aus Östereich sind z.B. aus Sauerdornfrüchten hergestellt. Die Perser benutzen die Früchte als Küchengewürz.

Pharmazeutisch werden Berberitzenfrüchte äußerlich als Bestandteil von Nasensalben gegen Erkältungssymptome eingesetzt.

Rinde und Wurzel der Berberitze sind wegen ihres Alkaloidegehalts schwach giftig. In der Naturheilkunde (anthroposophisch) wird Berberitze z.B. zur Anregung der Gallentätigkeit verwendet.

In der TCM (Traditionelle chinesische Medizin) ist Berberis unter den Name Xiǎo Bò bekannt. Dabei werden Wurzel und Stengel von B. julianae, B. poireti, B. amurensis und weiteren Berberis Arten verwendet. Xiǎo Bò werden folgende Eigenschaften zugeschrieben: bitter, kühlend. Xiǎo Bò wird bei verschiedenen Infektionserkrankungen eingesetzt.

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